Heiße Sommertage gesund genießen

Die nächsten Tage werden heiß – und noch ist nicht klar, ob die Hitze auch die kommende Woche anhält. Ein Bad im See oder ein leckeres Sahneeis kommen da als Abkühlung gerade recht. Ein paar einfach Vorsichtsmaßnahmen helfen dabei, dass Erfrischungen ohne gesundheitliche Folgen bleiben.

Blasenentzündungen vermeiden

Ob Schwimmbad, Badesee oder Meer: Im Wasser kühlt der Organismus stark ab. In der Folge schwächelt die Immunabwehr, Bakterien können leichter über die Harnröhre in den Organismus gelangen und eine Blasenentzündung verursachen. Darum sollten nasse Badeklamotten umgehend trockener Strandbekleidung weichen. Beschwerden wie ständiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen oder Unterleibsschmerzen sind Warnzeichen für eine Blasenentzündung. Anhand einer Urinprobe lässt sich feststellen, ob sich tatsächlich Bakterien in den Harnwegen festgesetzt haben. Übrigens: Nicht immer müssen diese mit Antibiotika bekämpft werden. Je nach Schwere der Infektion kann es reichen, mit Medikamenten Beschwerden zu lindern und mit viel Flüssigkeit, Wärme und Ruhe die Infektion auszukurieren.

Magen und Darm schonen

Wärme mögen auch Bakterien wie E. coli oder Campylobacter. Solche Fäkalbakterien können sich bei Hitze etwa in stehenden Gewässern wie Badeseen vermehren. Gelangen sie in den Magen, verursachen sie Durchfall und Übelkeit. Aber auch auf Nahrungsmitteln gedeihen Durchfallerreger bei Hitze. Klettert draußen das Thermometer, sollte man drinnen in der Küche besondere Sauberkeit walten lassen, um sie auszubremsen. Es lohnt sich zudem, klassische Reiseregeln daheim anzuwenden: Nahrungsmittel schälen und gut durchgaren! Wer bereits länger an Durchfällen leidet und bei Hitze bemerkt, dass die Beschwerden zunehmen, sollte mit dem Arzt über Untersuchungen zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sprechen. Wissenschaftler konnten feststellen, dass hohe Temperaturen etwa bei Morbus Crohn zu vermehrten Schüben führt. Laboruntersuchungen wie Stuhltests helfen bei der Diagnose.