Grippewelle nimmt Fahrt auf

Die Grippewelle ist weiter angeschwollen. In Stichproben finden sich bei 43 Prozent der Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen Influenzaviren. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der Woche bis zum 6. Februar (6. KW) weiter gestiegen und liegt jetzt im deutlich erhöhten Bereich. Das berichtet das Robert Koch-Institut (RKI).

Junge Frau liegt mit Erkältung im Bett.
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Impfung schützt

Um beurteilen zu können, wie sich die Grippesaison entwickelt, senden Ärzte aus ausgewählten Praxen Abstriche aus Rachen oder Nase von Patienten an das Nationale Referenzzentrum Influenza. Labormediziner klären mittels Labortests, welche Viren sich im Probenmaterial befinden. So bringen sie in Erfahrung, welche Grippe-Erreger unterwegs sind. Zudem lässt sich überprüfen, wie gut die Impfstoffe wirken. Die Experten der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut werten die Daten aus. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft bieten bisher alle Impfstämme für die Grippe-Saison 2019/2020 das Potenzial, gegen die aktuell verbreiteten Grippeviren zu schützen.

Grippeimpfung noch möglich

Am besten schützt die Impfung, wenn man sich vor Beginn der Grippewelle im Herbst impfen lässt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Grippeimpfung für alle Personen ab 60 Jahre, Schwangere, chronisch Erkrankte, Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen sowie für medizinisches Personal und alle, die mit Risikopersonen im selben Haushalt leben. Zwar dauert es etwa zwei Wochen, bis der Impfschutz sich aufbaut. Dennoch kann sich auch während der Grippe-Saison eine Impfung noch lohnen, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrem Impf-Portal. Betroffene sollten darüber mit ihrem Arzt sprechen.

 

Quelle:

Ärztezeitung online

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