Nervenschäden an den Füßen liegen oft schon vor der Diagnose Diabetes vor und können auch im Frühstadium der Erkrankung auftreten. Experten empfehlen Diabetikern, ihre Füße mindestens einmal pro Jahr untersuchen zu lassen.
Zeigt her eure Füße
Ob die Fußnerven trotz Diabetes noch gesund sind, zeigen einfache klinische Tests: Neben dem Achillessehnen-Reflex prüfen Mediziner mit einer Stimmgabel, wie sensibel die Nerven an den Füßen Vibrationen wahrnehmen. Ein spezielles Gerät gibt Aufschluss darüber, wie gut die Patienten Druck, Berührung, Kälte und Wärme an der Fußsohle empfinden. Diese Untersuchungen kann der Hausarzt problemlos in seiner Praxis durchführen. Stellt er eine Neuropathie fest, sollten Betroffene auch im Sommer gut sitzende, geschlossene Schuhe tragen, um Verletzungen an der Fußsohle zu vermeiden.
Genaue Diagnose durch Labortests
Nicht hinter jeder Nervenstörung der Füße steckt bei Diabetikern automatisch der entgleiste Glukosestoffwechsel. Auch Mangelversorgung durch den generell schlechteren Stoffwechsel und Erkrankungen wie Harnvergiftung (Urämie), mangelhafte Aufnahme von Nährstoffen im Darm (Absorptionsstörungen) und Tumorerkrankungen können Neuropathien auslösen. Solche Ursachen kann der behandelnde Arzt mithilfe von Blut- und Urinuntersuchungen im Labor abklären lassen.
Quellen:
Nationale Aufklärungsinitiative „Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?“