Das gilt es derzeit beim Impfen zu beachten

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie werden derzeit viele Impfungen verschoben. In ihrer Stellungnahme vom 30. April betonen die Experten der Ständigen Impfkommission (STIKO) hingegen, es gebe keine Hinweise darauf, dass die Auseinandersetzung des Immunsystems mit SARSCoV-2 durch eine zeitnah verabreichte Impfung negativ beeinflusst werde. Sie raten daher zu Routineimpfungen und geben Empfehlungen, was derzeit bei Impfungen zu beachten ist.

Routineimpfungen wahrnehmen

Grundsätzlich können und sollten alle von der STIKO empfohlenen Impfungen altersentsprechend durchgeführt werden“, so die Experten. Neben der Grundimmunisierung von Kindern sind damit etwa Menschen ab 60 Jahren gemeint. Pneumokokken, Herpes zoster sowie Influenza gehören zu den Routineimpfungen in diesem Alter. Auch Patienten mit Immunsuppression oder -defizienz sollten ihren Impfstatus regelmäßig überprüfen lassen. Da die Kontaktvermeidung weiterhin das oberste Gebot der Pandemiebekämpfung ist, empfiehlt die STIKO, Auffrischimpfungen, die einen größeren zeitlichen Spielraum haben, in Zeiten zu verlegen, in denen sich die Pandemie abgeschwächt hat.

Impfung von COVID-19 Patienten

Menschen, die sich mit COVID-19 infiziert haben, sollten sich erst wieder impfen lassen, wenn sie vollständig genesen sind bzw. vier Wochen nach dem letzten positiven Test. Dasselbe gilt für Kontaktpersonen mit asymptomatischen Verläufen. Bei Kontaktpersonen, die selbst keine Symptome aufweisen, seien 14 Tage eine gute Zeitspanne. Grundsätzlich sollten Patienten und Ärzte bei jedem Praxistermin den Impfstatus besprechen und versäumte Impfungen nachholen. Unter Umständen können auch mehrere Impfungen an einem Tag gegeben werden, um unnötige Besuche in der Arztpraxis zu vermeiden.

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