Früher entdeckt
Die Studienleiterin Prof. Dr. Eva Maria Bitzer vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung sieht in dieser Entwicklung einen Beleg dafür, dass Darmkrebs inzwischen früher erkannt wird. Zwar erkranken insgesamt nicht weniger Menschen. "Wir müssen aber davon ausgehen, dass Darmkrebs und seine Vorstufen öfter so früh erkannt werden, dass eine Behandlung im Krankenhaus nicht mehr nötig ist", sagte sie in Berlin.
Vorsorgeuntersuchungen nutzen
Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten. Im Jahr 2011 erkrankten etwa 65.000 Menschen in Deutschland neu. Und immer noch verläuft die Krankheit in vielen Fällen tödlich. Dabei lässt sich Darmkrebs so gut wie keine andere Krebserkrankung durch Früherkennung vermeiden. Die Darmspiegelung gilt als zuverlässigste Vorsorgeuntersuchung – auch deshalb, weil der Arzt entdeckte Krebsvorstufen gleich entfernen kann.
Labortests helfen bei Vorsorge
Viele Menschen scheuen aber vor dieser Untersuchung zurück. Ein chemischer, immunologischer oder enzymatischer Stuhltests sowie ein Bluttest auf Darmkrebs-Biomarker ermöglichen eine aussagekräftige Alternative für eine erste Diagnose. Wenn sich aus diesen Tests jedoch ein Verdacht ergibt, so sollten Betroffene nicht zögern, eine Darmspiegelung vornehmen zu lassen!
Quelle: Barmer BEK
Mehr zur Darmkrebsvorsorge lesen Sie im IPF-Faltblatt "Darmkrebs"