Ab Oktober zur Grippeimpfung

Die Corona-Pandemie hat die Welt noch immer im Griff. In Deutschland und vielen anderen Ländern steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder deutlich an. Gleichzeitig steht mit der kalten Jahreszeit auch die Grippesaison vor der Tür. Um insbesondere Risikogruppen so gut wie möglich zu schützen und das Gesundheitssystem trotz dieser doppelten Bürde nicht zu überlasten, ist eine Grippeimpfung in diesem Jahr besonders wichtig.

Alter Mann mit Grippe niest in ein Taschentuch

Wer sich wann impfen lassen sollte

Das Robert Koch-Institut empfiehlt die Grippeimpfung für folgende Risikogruppen:

  • Menschen ab 60 Jahren,
  • Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel,
  • vorerkrankte Personen, die unter anderem an chronischen Erkrankungen der Atemwege, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes oder Stoffwechselkrankheiten leiden. Auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders gefährdet.
  • Personen in Alters- und Pflegeheimen,
  • enge Kontaktpersonen von Risikopersonen,
  • Personen mit einem erhöhten beruflichen Ansteckungsrisiko wie medizinisches Personal.

Menschen, die zu einer dieser Gruppen gehören, sollten sich idealerweise im Oktober oder November impfen lassen. Aber auch im Dezember oder zu Beginn der Grippewelle ist eine Impfung noch sinnvoll.

Zu wenige lassen sich in Deutschland impfen

Die Risikogruppen für Grippe und Covid-19 sind einander sehr ähnlich: Beide Krankheiten sind vor allem für ältere Menschen ab etwa 60 Jahren sowie Vorerkrankte bedrohlich. Wer sich impfen lässt, erkrankt deutlich unwahrscheinlicher an einer Grippe. Kommt es doch zu einer Ansteckung, verläuft die Krankheit bei Geimpften häufig milder. Trotzdem lassen sich in Deutschland viel zu wenige gegen die Grippe immunisieren. Die Europäische Union strebt an, dass mindestens 75 Prozent der über 60-Jährigen die Impfung in Anspruch nehmen. In den vergangenen Jahren lagen die Impfquoten in dieser Altersgruppe jedoch nur bei knapp 35 Prozent. Für das „Corona-Jahr“ 2020 hofft das Robert Koch-Institut auf eine erhebliche Steigerung.

 

Quelle und weitere Informationen

Robert Koch-Institut: „Grippeschutzimpfung: häufig gestellte Fragen und Antworten“

Weitere Informationen zu diesen Themen