Ab Oktober mit Antigen-Schnelltests gegen Corona

Wer in Deutschland wann und wie auf eine Infektion mit COVID-19 getestet wird, regelt die Nationale Teststrategie SARS-CoV-2. Zum 15. Oktober hat die Bundesregierung angekündigt, die Strategie anzupassen. Dann sollen auch Antigen-Schnelltests dabei helfen, Erkrankungen schnell zu erkennen und die Ausbreitung zu verhindern.

Direkt und schnell

PCR-Tests, die bisher für den Nachweis einer COVID-19-Infektion im Einsatz sind, suchen nach Erbgut des Erregers SARS-CoV-2. Antigentests hingegen weisen typische Proteine nach, die diese Viren umhüllen. Dazu entnehmen Mediziner*innen Abstriche aus Nase und Rachen der Patient*innen. Vorteil: Den Antigentest können Ärzt*innen in fünfzehn bis zwanig Minuten direkt vor Ort auswerten. So lässt sich unmittelbar erkennen, ob tatsächlich eine Infektion vorliegt.

Wichtige Ergänzung zu PCR-Tests

Nach Einschätzung von Expert*innen stellen die Antigen-Schnelltests eine wichtige Ergänzung zu den PCR-Tests dar – vor allem, wenn schnell geklärt werden muss, ob sich Menschen mit COVID-19 angesteckt haben. Das kann der Fall sein, wenn Verdachtsfälle bei besonders gefährdeten Patient*innengruppen auftreten, etwa in Pflegeeinrichtungen oder Altenheimen. Da Antigen-Schnelltests entweder mit einem Kleingerät oder sogar gerätefrei mit einem präparierten Teststreifen ausgewertet werden können, lassen sie sich sogar mobil – etwa im Rettungswagen – nutzen.

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