Leber- und Nierenfunktion prüfen
Die meisten Menschen befinden sich bereits im Rentenalter, wenn bei ihnen eine Krebserkrankung diagnostiziert wird. Gerade bei älteren Patienten muss im Rahmen einer Krebstherapie auch der allgemeine Gesundheitszustand regelmäßig überprüft werden. Vor allem der Zustand der wichtigen Stoffwechsel- und Entgiftungsorgane Leber und Niere beeinflusst, welche Medikamente ein Patient etwa in einer Chemotherapie einnehmen kann. Blut- oder Urintests klären ab, wie leistungsfähig die Organe sind.
Das passende Medikament finden
Nicht jedes Krebsmedikament wirkt bei jedem Patienten gleich gut. Experten des Fraunhofer Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin gehen davon aus, dass nur jeder vierte Patient auf die Behandlung anspricht. Viele Krebserkrankungen lassen sich laut DKFZ inzwischen jedoch mit zielgerichteten Therapien behandeln: Neuere Krebsmedikamente wirken direkt auf Wachstum oder Nährstoffversorgung der Zellen ein. Zusätzlich können Mediziner per Labortest prüfen, ob die Tumorzellen überhaupt auf die Wirkstoffe ansprechen. Ob die Therapie anschlägt, zeigt die Zu- oder Abnahme bestimmter Tumormarker im Blut oder in Gewebeproben.
Quellen:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO)
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